Die Bedeutung von Cop 26 kann, auch wenn durch die 4. Covid-Welle überlagert, für Unternehmen und ManagerInnen nicht auswirkungslos vorbeigegangen sein. Und genau hier liegt das Problem eines ständig zunehmenden Drucks auf die Unternehmen zur Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitsbilanz.
Gerade Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU) sind von Gesetzesänderungen im Zusammenhang mit Nachhaltigkeits-Reportingverpflichtungen bisher weitgehend unberührt geblieben, da sich die meisten Ankündigungen (EU-Taxonomien) einerseits auf die großen Unternehmen, andererseits auf die Finanzinstitutionen/Banken/Fondsgesellschaften konzentrieren. Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen stellen aber KMU dar, sodass auch diese immer mehr ins Rampenlicht rücken und die Auswirkungen der Regulative im Wege der Lieferketten, im Wege der wirtschaftlichen Verflechtungen bzw. auch im Wege der Finanzierungskonditionen zunehmend auch quer durch die KMU-Unternehmen zum Handeln animieren.
1. Wo beginnen?
Der wohl aktuell am meisten diskutierte Wirtschafts-Transformations-Indikator wird unter dem Begriff der Treibhausgasemissionen subsumiert. Hier wiederum ist wohl nahezu jedes Unternehmen Verbraucher von Energie, für’s Heizen, für die Beleuchtung, für die Mobilität. In Verbindung mit zahlreichen Fördermöglichkeiten ist die Einstiegsschwelle niedrig wie noch nie.
2. Status Quo erheben: Welche Maßnahme liefert welchen Klimabeitrag?
Mit nützlichen Werkzeugen wie beispielsweise dem ESG-Cockpit gelingt es in kurzer Zeit sich einen Überblick zu verschaffen. Gleichzeitig sind damit auch gleich Dokumentationspflichten mit erfüllt, sodass Umwelt-Zertifizierungen (EMAS, etc.) in der Folge einfach eingeholt werden können.
Klarerweise trifft es jede einzelne Branche, jedes einzelne Unternehmen individuell unterschiedlich. Abhängig auch von regionalen, infrastrukturellen Rahmenbedingungen. Eine durchgängige, analytische Betrachtung der Rahmenbedingungen verschafft Übersicht und ermöglicht die Erfassung der unternehmensindividuellen Ausgangssituation.
3. Wie soll die unternehmerisch-nachhaltige Road-Map aussehen?
Die Makro-Agenda zur Energietransformation kann in den SDG (Sustainable Development Goal 7) verortet werden und ermöglicht fokussiert und überschaubar in das Thema Nachhaltigkeit einzusteigen.
Die in Summe 17 SDG's wurden 2015 von der UNO-Vollversammlung unter dem Titel „Agenda 2030“ beschossen. Sie sind eine globlale politisch-strategische und umfassende Agenda. Für ein einzelnes KMU ist es aber wichtig diese große Sustainable-Agenda, diese globale Leitlinie für Regierungen und supranationale Organisationen auf das eigene Unternehmen herunterzubrechen. Hier liegt ein Gestaltungsspielraum, den es für's eigene Unternehmen zukunftspotenzial-wirksam zu nützen gilt. Jetzt ist ein guter Start-Zeitpunkt, denn die vor Jahrzehnten ausgerufenen und 2015 beschlossenen Leitlinien kommen sukzessive, für klima-affine Unternehmen endlich in die unternehmerische Anwendung bzw. Umsetzung. Mit Cop26 in Glasgow ist vor allem die Klima-Agenda in den Fokus gerückt, denn die Zeit drängt, nur durch konkretes Umsetzen auf breiter Ebene kann das Tempo der sich abzeichnenden Erderwärmung gebremst werden.
Daher sei hier auf das naheliegendste und operativ wohl in vielerlei Hinsicht investiv umsetzbare SDG 7 referenziert, einfach um rasch zu beginnen und auch die Aufbruchsstimmung zu generieren, die nachhaltiges Wirtschaften sich "verdient", weil es durchaus in vielen Fällen mit pekuniären Vorteilen in Verbindung kommt: Das einfachste ist wohl mit der detaillierten Erhebung der anfallenden Treibhausgase zu starten und zu erheben, welche Investitionen oder Einsparmöglichkeiten festzumachen sind und sodann in Kombination mit dem Umsetzungs- und Maßnahmenplan zu ergänzen, umso besser, wenn dies auch mit positiven Ertragsauswirkungen koppelbar ist.
Wir von PRAFIN unterstützen Sie gerne bei Ihren Überlegungen, dabei arbeiten wir mit einem der besten Nachhaltigkeits-Tools, die derzeit am Markt sind. Kontakt unter www.prafin.at/kontakt. Wir freuen uns, wenn wir schon demnächst auch Ihre Nachhaltigkeitsstrategie begleiten dürfen, jetzt handeln ist ein guter Zeitpunkt, und es könnte sich auch auszahlen.