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Unternehmen transformieren | Prozesse und Abläufe automatisieren | Nachhaltig performen

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Wirtschaft im Umbau - was ab der Energiekrise (1974) plötzlich der Treibstoffverbrauch bei Fahrzeugen war, das ist heute der CO²-Ausstoß im Rahmen eines betrieblichen Produktionsprozesses. Die tiefgreifende Transformation eines jeden Unternehmens gelingt durch ein Maßnahmenbündel aus digitalen Innovationen, Energieoptimierung, ökonomischere, im Kreislauf geführte Ressourcennutzung und einer flacheren, weil vernetzteren Unternehmensorganisation. Funktional-hierarchische versus lateral -vernetzte Systeme

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Stellen wir uns einfach einmal vor, du erschaffst, oder, besser noch, du gründest dein Unternehmen völlig neu. Stell dir vor deine Produkte verlassen das Unternehmen vollautomatisch hergestellt bis hin zur Warenlogistik. Alle dazu erforderlichen physischen oder auch administrativen Aufgaben/Vorgänge/Prozesse sind durch KI/AI aufeinander abgestimmt, von der Produktidee beginnend bis zur Auslieferung eines hoch hochqualitativen, nachhaltig erstellten, gut nachgefragten oder gar mit Spannung erwarteten Produktes.

 

Wie kann das gehen? Wie wird dieses Unternehmen in 2030, in 2040 umgesetzt sein? Diese Fragen solltest du dir jetzt stellen, wenn du für dein Unternehmen bestmögliches Zukunftspotenzial schaffen möchtest.

 

Welche „Silos“ musst du heute einreißen, um prozessmäßig dein Unternehmen unter Einschluss der Möglichkeiten von vollautomatisierbaren, ganzheitlichen, domänenübergreifenden Prozessen unter Einsatz von verteilten „Daten“, daraus hervorgehendem Wissen, das vor allem durch die Zusammenfügung von domänenübergreifendem Vernetzen von datengetriebenen Intelligenzen, gewonnen aus den jeweiligen Datensilos, übergreifend miteinander abgeglichen, neue Entscheidungsgrundlagen schafft. Der Einsatz von modernen Softwarelandschaften macht es möglich. Unmittelbar nach Eintreten von Ereignissen (oder auch mit vordefinierter Verzögerung) können via Datensammel-Tools oder auch via Sensoren gewonnene Echtdaten in angereicherter, aufbereiteter oder verdichteter Form – unter Einsatz von Algorithmen, etwas Statistik oder auch neuronalen Netzen - sofort zur Entscheidungsverbesserung oder auch zur Entscheidungsabsicherung zur Verfügung gestellt werden.

 

Ein Beispiel: Eine CRM-Software, die das Einkaufsverhalten von Kunden in Form von festgestellten Verhaltensmustern erfasst, ermöglicht Rückschlüsse auf emotionale Faktoren, wie Kundenzufriedenheit oder eine Aussage über die individuell erlebte Customer Journey und kann per sofort ausgewertet und zur Nachkommunikation mit den Kunden genutzt werden. Jeder Einkauf wird somit nicht nur in Form des erhaltenen Zahlungseingangs bewertet, sondern eine Matrix an unterschiedlichen, nicht-pekuniären Verhaltensmustern lässt auch Rückschlüsse auf die beste Nachbetreuung eines Kunden zu. Dieses Kommunikationsmuster vermittelt dadurch tieferen Einblick in die zukünftige Kundenbedarfsstruktur und intelligente CRM-Werkzeuge ermöglichen die weitere Kundenpflege in dem Sinne, dass kurz nach dem Erst-Kauf bereits die weitgehend automatisierte Follow-Up Kaufentscheidung dieses Kunden stimuliert werden kann. Dies ohne Einsatz von mühsam handgemachter Auswertung von Daten, die in einzelnen Sektoren abgelegt sind, sondern durch Mustererkennung und dem vollautomatisierten Kreieren von feingranularen, individuellen Kundenprofilen, die dann maschinen-intelligent/AI/KI-unterstützt zur Kundenkommunikation nachlaufen.

 

Es braucht viel weniger manuellen Einsatz. Dennoch braucht es nach wie vor Mitarbeiter, die sodann die Kalibrierung dieser, eine hoch-granulare, personalisierte und hoch-individuelle Ansprache ermöglichenden Kundenkommunikation übernehmen. Immer wieder testen nun Mitarbeiter, ob dieser Informationsaustausch im Hinblick auf Ihre Wirksamkeit und Stimmigkeit noch passend sind oder nachjustiert werden können.

 

Wenn auch die Algorithmen in sich eine Lernfähigkeit besitzen, gilt dennoch, dass nur durch menschliches Controlling das Unternehmen ihre Betreuungs- und Servicequalität in einem freien Markt laufend verbessern bzw. weiterentwickeln wird können, denn Algorithmen haben bspw. nicht die Fähigkeit „schwarze Schwäne“ optimal auszusteuern.

 

Viel zu wenige Unternehmen haben schon das ausreichende Bewusstsein oder es fehlt ihnen noch der Mut dazu derartig disruptiv zu denken, geschweige denn, entsprechende Projekte zu starten. Viele hängen fest in ihren Traditionen (haben wir schon immer so gemacht) oder in ihren bestehenden und vom Mittelmanagement oftmals einzementiert gehaltenen Prozessabläufen. Das ist verständlich und gut nachvollziehbar, denn derartig vernetzte Umstellungen erfordern Zeit, kosten vorerst einmal Geld und binden Ressourcen, die ansonsten für Sofort-Verkäufe unter unveränderten Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen. Also ist AI/KI-Awareness eine strategische Entscheidung, die in der Regel erst mittel- bis langfristig in nachhaltige, zukunftspotenzialorientierte Wertsteigerung führt und die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen fundiert. Summa summarum ist auf sauber erfasste oder kontextmäßig-sinnvoll die Gesamtsicht auf ein Themenfeld anreichernde Daten zu achten.

 

Der Einsatz von AI/KI verändert Unternehmensprozesse vielfach fundamental, es braucht neue betriebswirtschaftliche Modelle, ein neues Organisationsverständnis, von funktional-hierarchischer Modellierung hin zu lateral-verteilten und untereinander vernetzten Strukturen, die die technologischen, KI/AI oder algorithmen- bzw. datengetriebenen Erkenntnisse ins Entscheidungsgeschehen unmittelbar einbeziehen, also zeitnah nicht nur zur Verfügung stellen, sondern parallel dazu auch entscheidungsbeeinflussend wirken. Wird ein Ereignis (durch Mustererkennung, durch Sensorendaten, durch statistische Verfahren) festgestellt oder aufgezeigt, kann parallel zum Auftreten des gemessenen Ereignisses die Prozesssteuerung unmittelbar darauf reagieren. Nicht zu zuletzt sei hier der exponentiell wachsende Einsatz von Sensoren erwähnt. Laufende Messungen/Beobachtungen erzeugen permanent Daten, die durch Algorithmeneinsatz zu Wissen verdichtet zur Verfügung stehen und steuerungsoptimierend eingesetzt werden können. Auch dadurch kann in vielen Fällen der Leistungserstellungsprozess qualitativ wie quantitativ verbessert werden.

 

Die Organisation muss also dahingehend angepasst werden, dass neues Wissen (beispielsweise durch Einsatz von Sensoren, etc.) prozess- bzw. produktoptimierend nutzbar gemacht wird und auch tatsächlich in den Unternehmensprozess bzw. das Entscheidungsverhalten einfließt. So werden Unternehmen in Summe als moderner wahrgenommen, im Speziellen sind vor allem deren Produkte oder Leistungen dadurch smarter, kundenindividueller, preis-leistungs-optimierter, maßgeschneiderter, nachhaltiger.

 

Viele Leser werden jetzt noch sagen: Alles zu komplex, zu mächtig, zu allumfassend. Mein Unternehmen lebt gut damit, dass toperfahrene Experten eben auch die aus der Erfahrung abgeleiteten und somit schon recht gut optimierten Produkte und Prozesse liefern. Wir kommen mit unserer Erfahrung bzw. mit Bauchentscheidungen gut durch. Das ist gut so und wohl eine gute Ausgangsbasis dafür, um mit ruhiger Hand ihr Projekt zu starten. Denn je komplexer eine Themenstellung ist, desto mehr Zeit sollten sie einplanen. Es empfiehlt sich früh zu starten und sich die Frage zu stellen, wie das Unternehmen in 10 oder 15 Jahren dastehen wird, welche Rahmenbedingungen herrschen werden. Offen und mit ruhiger Hand zu starten zu können ist wohl besser, als unter Handlungdruck zu stehen, weil der Markt bereits voraus ist.

 

Angesichts der alle Lebensbereiche durchdringenden Digitalisierungsveränderungen triffst du Entscheidungen bewusst und in tieferer Auseinandersetzung im Hinblick auf die Branche in der du agieren mit der strategischen Fragestellung: Was wird sich in 10 bis 15 Jahren alles digitalisiert haben? Darauf aufbauend triffst du deine Entscheidung: Für eine tiefgreifende Modernisierungsoperation, einerseits, oder eben zum Beibehalten des Status quo, andererseits. Wenn Sie also zu den 10 Prozent gehören, die als Nischenplayer, als Traditionsunternehmen mit traditionellen Produktions- und Organisationsverfahren reüssieren werden können, dann haben AI/KI und damit zusammenhängende vollautomatisierbare Unternehmensabläufe keine zukunftsrelevante Bedeutung. Auch das kann möglich sein, wird aber nur für eine Minderheit von Unternehmen zutreffen.

 

Doch der breite Markt wird das einmal nicht sein. Der breite Markt wird die Produkte unter Einbeziehung aller möglichen Technologien ausspielen und das wird die Kundenerwartungen sowohl in Richtung Preis wie auch Richtung Produktmerkmale verändern. Niedrigere Preise bei gesunkenem Ressourcenverbrauch, das bedeutet auch bessere Nachhaltigkeit und das ist schon jetzt und wird in Zukunft noch viel stärker neben pekuniär gemessenen Kennzahlen ein weiteres wichtiges Kriterium sein, um die Finanzierungskonditionen für ein Unternehmen nach oben oder nach unten zu korrigieren.

 

Neu in den Markt eintretende Unternehmen nutzen innovationsgetriebene Vorteile und überwinden Marktzutrittsbarrieren unter Einsatz genau dieser technologiebasierten, vernetzten, aus Daten Wissen gemacht habenden, automatisierten, sogenannten „selbstfahrenden“ Unternehmen.

 

Auch dort agieren Menschen. Doch werden deren Tätigkeit primär überwachen sein, die Kommunikation optimieren bzw. Abläufe nachjustieren. Routinisierbare, automatisierbare Prozesse bzw. Abläufe in Unternehmen werden von „computer-intelligenten“ maschinen-haften, mit verblüffend den Menschen imitiert habenden Wesenheiten übernommen. Maschinengetriebene Intelligenzen oder auch humanoide Roboter sind uns Menschen bereits schon jetzt in Teildisziplinen (wie komplexen mathematischen Operationen) deutlich überlegen. Wir können uns das zunutze machen und uns im Zusammenspiel mit diesen „maschinenhaften Wesenheiten“ eine neue Lebensqualität erschaffen, die auch dabei hilft unsere Nachhaltigkeits-Meta-Agenden (SDG, ESG) zu erfüllen: In Respekt zu den begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen.

 

Beginne jetzt und starte dein Projekt. Gerade die erforderliche Umstellung und die Reporting- bzw. Finanzierbarkeitsregularien, die durch CSRD/Lieferkettengesetz, etc. verpflichtend sind, sind ein Kick-off, um auch die Scope3-Anforderungen (unter Scope 3 versteht man die klimarelevante Betrachtung bzw. das für Großunternehmen verpflichtende Klima-Reporting entlang der Wertschöpfungskette eines Unternehmens) innerbetrieblich zu implementieren und parallel dazu die web3-Potenziale für Unternehmenswachstum und zur Zukunftspotenzialsteigerung zu nutzen. Komplexität schreckt zurück, technologischer Fortschritt und weiterentwickelte Computeranwendungen sind in der Lage immer höhere Komplexitäten zu managen. Das als Chance zu sehen und die Herausforderung anzunehmen ist ein guter Zeitpunkt zumal auch ein umfangreiches Förderpaket zur Verfügung steht.

 

Finger auf Display zeigend

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