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DIGITALISIERUNG DER MITTELSTÄNDISCHEN KMU'S

Die Digitalisierung unserer mittelständischen KMU’s ist in aller Munde. Doch das fühlt sich für mich derzeit wie ein Hype an. Denn mit einer systemischen Brille betrachtet sind unsere mittelständischen Unternehmen - jedes für sich - einzigartige und wie wir uns wünschen in Ihrer Summe für die Agilität einer Gesellschaft höchst bedeutsame Wesen unseres wirtschaftlichen Universums. Ein breiter Mittelstand ist Garant für Vielfalt. Das wiederum könnte ein bedeutsamer Grundstein für ein agiles Leben sicherstellen.

 

Wenn wir Wirtschaft zu sehr als Ausleseprozess  im Sinne Darwins sähen, dann machten wir genauso etwas falsch, wie wenn wir Auszuscheidendes negieren und die Vergangenheit linear fortschreiben wollten.

 

Was aber jedenfalls überdauernd bleiben kann und soll, sind maßvoll austarierte und dem Leben zugewandte Werte, die sich schon in der Vergangenheit bewährt haben, die äußeren Formen – wie halt biologisches Leben im Allgemeinen – sind wachstumsfähig  und auch vergänglich.

 

Einen der ganz zentralen Werte stellt für mich Vertrauen dar: Wenn es um Finanzvertrauen geht, dann wird’s noch erheblich komplexer, denn das betrifft insbesondere auch eine noch unsichere Zukunftsabschätzung. Die Vergangenheit fortzuschreiben reicht zum einen nicht aus, die Experimente die Zukunft zu modellieren waren aber auch nicht wirklich erfolgreich, haben uns mit einer Finanzkrise konfrontiert, an deren Folgen wir weiterhin noch laborieren.

 

Also braucht es insbesondere in Change- bzw. Wachstumsumgebungen eine höhere Reflexions-, Kommunikations- und Dialogfähigkeit bzw. Dialogbereitschaft. Zu den Finanzgebern hin können niederschwellig und in einer ersten Phase anonym modellierte Marktplätze wie FINPOINT durchaus eine Bereicherung der Finanzierungslandschaft für KMU’s bewirken. Mit diesem Instrument –  vorausgesetzt es wird auch wirtschaftspolitisch gewollt – kann jeder Mittelständler bzw.  KMU ein breit zusammengesetztes Universum an Finanzgebern einfach und online erschließen.

 

Um es mit den Worten von Karl Weik, Organisationspsychologe, zu sagen: "Simply pushing harder within old boundaries does not work."